Samstag, 30. Dezember 2017

Mein Jahresrückblick 2017

Auch in diesem Jahr möchte ich das vergangene Jahr Revue passieren lassen und verlinke euch die charakteristischsten Beiträge dazu, falls ihr nochmal den einen oder anderen nachlesen wollt. Die größte Veränderung in diesem Jahr im Vergleich zum Jahr 2016 war der Schulstart meines Großen im September, der viel besser als befürchtet verlief. Absolute Highlights für mich waren die Mutter-Kind-Kur mit dem Großen im Frühjahr sowie meine ersten beiden Kurztrips allein, seit ich Mama bin.

Im Januar starteten wir nach den Weihnachtsferien wieder in unseren Rhythmus und hatten immer noch mit den Nachwehen des durch die Kita abgeschafften Mittagsschlafes der Kleinen zu kämpfen. Am Ende des Monats hatte sie eine kleine OP unter Vollnarkose, was viele Sorgen in uns hervorrief. Es ging aber zum Glück alles gut.

Im Februar absolvierte ich mit dem Großen seine Einschulungsuntersuchung, die bestens verlief. Ich schrieb darüber, dass ich eine andere Mutter geworden bin als gedacht und wir verbrachten am Ende des Monats ein Winter-Wochenende an einem See.

Im März feierte der Große seinen 6. Geburtstag, ich besuchte zum ersten Mal mit ihm eine Kinovorstellung und ließ euch an den Planungen und Vorbereitungen für unsere Mutter-Kind-Kur auf Usedom teilhaben, die am 22. März startete. Das war sehr aufregend im Vorfeld, denn ich fuhr mit dem Großen allein und die Kleine blieb mit dem Papa zuhause. Einen Zwischenstand von der Kur verbloggte ich auch. Wir hatten eine sehr schöne Zeit auf Usedom und kehrten erst kurz vor Ostern zurück.


Im April besuchten uns die Kleine und der Mann auf der Kur, ich schrieb danach einen ausführlichen Erfahrungsbericht mit allen Facetten unserer Mutter-Kind-Kur und kämpfte mit der Umstellung auf den Alltag zuhause und in der Großstadt. Dies habe ich später nochmal in einem ehrlichen Beitrag über den Großstadtkoller und weitere Nachwehen aufgearbeitet.

Im Mai feierte die Kleine ihren 4. Geburtstag und absolvierte ihre U8, die eine traurige Erkenntnis brachte: durch die Trennung von mir während meiner Mutter-Kind-Kur hatte sie eine Stress-Neurodermitis entwickelt. Das rief ein unheimliches schlechtes Gewissen in mir hervor und trotzdem halte ich es immer noch für die richtige Entscheidung, ohne sie zur Kur zu fahren. In den Wochen nach meiner Rückkehr ließ die Neurodermitis langsam nach und ist im Moment komplett verschwunden, aber die Angst bleibt natürlich, dass sie so stark körperlich auf Stress- und Ausnahmesituationen reagiert.

Am Ende des Monats fuhren wir in einen Frühlingsurlaub, dessen Highlight der Besuch des Playmobil-Funparks war. Leider hatte die Kleine ausgerechnet an diesem Tag Magen-Darm, wovon wir dann nach unserer Rückkehr nach Hause alle betroffen waren.

Im Juni verreiste ich zum ersten Mal, seit ich Mama bin, allein und war 2,5 Tage weg. Ich verbrachte einen Kurztrip in Prag, der einerseits unglaublich toll war, weil ich es wirklich endlich geschafft hatte, allein wegzufahren, andererseits leider noch durch Magen-Darm-Nachwehen beeinträchtigt war, so dass das Genießen nicht ganz klappte. Außerdem richteten wir der Kleinen mit nun 4 Jahren ein eigenes Kinderzimmer ein und der Große fuhr auf seine dritte und letzte Kitafahrt.

Im Juli endete die Kitazeit des Großen ausgerechnet an meinem eigenen Geburtstag und ich teilte meine Sorgen und Befürchtungen, seinen nahenden Schulstart betreffend, mit euch. Ich schrieb mir die Veränderungen, die die Kleine, mein ehemaliger Sonnenschein, schon seit geraumer Zeit durchmachte, von der Seele und klagte, dass wir kurz vor unserem gemeinsamen Sommerurlaub eigentlich alle eine Pause voneinander bräuchten.


Der August begann mit dem für mich emotionalsten Beitrag dieses Jahres: "Mama, wo warst du denn da auf dem Foto?". Danach fuhren wir in unseren Sommerurlaub an die Ostsee und hatten endlich mal Glück mit dem Wetter. Es war ein richtiger Sommerurlaub, wenn auch nicht ganz unanstrengend.

Mit der Kleinen machte ich danach noch einen Kurztrip, um ihr etwas Exklusivzeit zu geben. Es half leider nichts. Der Große verbrachte noch eine Woche bei den Großeltern und dann startete er im Ferienhort seiner Schule. Leider hatte er nach nur 5 Tagen im Ferienhort einen Unfall, bei dem er sich das Nasenbein brach. Das war sehr unglücklich, aber ansonsten verlief der Start problemlos und zufriedenstellend.

Im September stand das große Ereignis an: die Einschulung des Großen. Es war ein sehr schöner, aufregender und trotzdem ruhiger Tag und ich war glücklich, dass die Zeit des Bangens nun vorbei war und es endlich in der Schule losging. Nach den beiden ersten Schulwochen zog ich ein Fazit, das positiver ausfiel als gedacht. Auch verlor der Große seine ersten Milchzähne.

Im Oktober konnte ich trotz einer doofen Schnittwunde am Fuß, mit der ich tagelang kaum laufen konnte, in einen zweiten Kurztrip allein verreisen. Mich zog es zurück nach Usedom und ich blieb 2 Tage allein in einem Hotel im Ort meiner Mutter-Kind-Kur. Das war dringend nötig und soll im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden. Dann standen schon die ersten Ferien für meinen Großen an und ich fasste nochmal zusammen, was in meinen Augen zu seinem erfolgreichen Schulstart beigetragen hat. Das war nicht zuletzt der Verbleib in seinem vertrauten Umfeld. Ich klagte über unser frustrierendes Gartenjahr 2017 und dann flogen wir in unseren Herbsturlaub nach Mallorca, der wettermäßig phantastisch, aber leider wahnsinnig nervenaufreibend war.

Im November hatte der Große Schwierigkeiten, sich wieder auf den Schulalltag einzustellen. Ich schrieb über meine Schlafprobleme, die schon lange andauern, über die Angst vor der eigenen Endlichkeit und feierte meinen dritten Blog-Geburtstag. Außerdem schaffte die Kleine ihre erste Kita-Übernachtung, was wir nicht für möglich gehalten hatten. Der beste Freund des Großen zog weg und wir verloren damit nun auch unsere letzte entlastende Familie.

Im Dezember hatte ich Probleme mit den Nachwehen einer Zahn-OP, stellte euch einige Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt 2018 vor und erzählte, dass wir es bis zu diesem Jahr ohne Adventskalender geschafft hatten. Über die Weihnachtstage waren wir zum ersten Mal mit den Kindern verreist und empfanden dies als angenehm. Danach waren erstmals beide Kinder parallel 2 Tage bei den Großeltern - eine Sensation und nach fast 7 Jahren komplette Stille zuhause! Als Jahresabschluss befragte ich 9 Bloggerinnen zu ihren Vorsätzen für 2018 in Hinblick auf das wichtige Thema Selbstfürsorge als Mama und machte mir selbst auch Gedanken darüber.

Ich bin sehr froh darüber, dass ich die Mutter-Kind-Kur verwirklicht habe und auf Usedom eine wunderbare Zeit mit dem Großen hatte. Ich bin erleichtert, dass der Schulstart des Großen weitaus positiver verlaufen ist als befürchtet. Und ich bin dankbar, dass die Kinder nur selten und kurz krank waren. Ich hoffe, dass die Kleine endlich wieder zu mehr Ausgeglichenheit zurück findet. Doch auch sie hat große Fortschritte in diesem Jahr gemacht. Sehr glücklich gewesen bin ich über die Auszeiten allein, in denen ich wieder Kraft tanken konnte für mein Mamasein. Nach den Meilensteinen in diesem Jahr möchte ich die Selbstfürsorge nie mehr aus den Augen verlieren.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein gesundes, achtsames und erfüllendes Jahr 2018!

Bildquelle: Pixabay

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade "Mein Jahresrückblick 2017" von Familie Nimmerland.

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Selbstfürsorge als Mama - Bloggerinnen und ihre Vorsätze für 2018

In wenigen Tagen beginnt das neue Jahr und wir alle, ob bewusst oder unbewusst, verbinden damit gewisse Erwartungen, Hoffnungen, Vorsätze und Wünsche. Die Kinder werden älter und viele Mamas nehmen sich vor, wieder mehr für sich selbst zu tun. Ja, ich denke, Selbstfürsorge ist ein zentrales Thema des Mamaseins. Deshalb habe ich 9 Bloggerinnen und Mamas befragt, welche Gedanken und Pläne für das Jahr 2018 sie in Hinblick auf die Themen Achtsamkeit und Selbstfürsorge hegen, was sie sich erhoffen, was sie selbst angehen und umsetzen wollen und wo es vielleicht noch hakt. Worauf wollen wir mehr achten im trubeligen Familienalltag und unter all den Anforderungen, die von außen und innen auf uns einströmen? Was sind kleine Stellschrauben, die unser Leben als Mama und Mensch etwas entspannter machen, was sich wiederum positiv auf das gesamte Familienleben auswirkt? Wie können wir besser für uns selbst sorgen, unsere Akkus aufladen und eine gute Balance zwischen unseren verschiedenen Rollen finden? Darum soll es hier gehen, denn: "Gerade wenn wir uns um andere kümmern, müssen wir auch gut für uns sorgen." (Christine von Pusteblumen für Mama, siehe unten)

Im Advent gab es auf dem Blog Filea zum gleichen Thema einen Bloggeradventskalender. Darin haben 24 Bloggerinnen ebenfalls über ihre Vorsätze zur Selbstfürsorge im Jahr 2018 erzählt. Lest gern dort nach! Bei mir kommen nun andere Bloggerinnen zu Wort, die ich allesamt sehr gern und regelmäßig lese. Als Abschluss könnt ihr eine schöne kleine Geschichte von Manuela von Martamam lesen, die uns alle zum Nachdenken anregen soll. Und ganz am Ende berichte ich natürlich auch noch kurz selbst, was ich mir vorgenommen habe. Nun aber viel Spaß beim Lesen!

Frida von 2Kindchaos

Mir ist wichtig, dass ich mehr Balance finde im nächsten Jahr. Eine Balance zwischen mir und meiner Me Time, aber auch mehr Quality Time mit meinen Kindern und meinem Partner. Da die beiden ja etwas älter geworden sind, gibt es mehr Spielraum und ich werde schauen, wie ich das für alle besser hinkriegen kann. Außerdem fehlt mir auch noch die Balance mit dem Job und auch der Umwelt - ich möchte gesünder leben und auch das mit der Nachhaltigkeit angehen. Weniger Müll, mehr regionale Lebensmittel und generell den ökologischen Fußabdruck verringern.

Wiebke von Verflixter Alltag

Grundsätzlich halte ich nicht viel von Vorsätzen für das neue Jahr. Veränderungen sollte man vornehmen, weil man sie für richtig hält, und nicht weil ein bestimmter Tag im Kalender angebrochen ist. Im Prinzip ist das auch bereits eine Form der Achtsamkeit: den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, dass eine Veränderung notwendig ist. Achtsamkeit als Mutter finde ich sehr wichtig. Ich selbst halte mich für achtsam genug zu erkennen, wann mein Körper mir meine Grenzen aufzeigt. Allerdings fehlen mir noch die Strategien, hier entgegen zu steuern. Ohne ein soziales Netz aus ortsansässigen Großeltern ist das schwer realisierbar, da wir nur innerhalb der Kita-Betreuungszeiten etwas ohne Kinder tun können. Meine Strategie (ich nenne es mal bewusst nicht „Vorsatz“) für das neue Jahr: ich möchte mir öfter den Freitag als freien Tag herausarbeiten und an diesem Tag etwas nur für mich tun: zur Massage gehen, Mittagsschlaf machen, mit dem Mann Zeit nur zu zweit verbringen: im Kino oder bei einem schönen Essen. Kurzum: den eigenen Körper und die Beziehung zum Mann kräftigen.

Bildquelle: Pixabay

Quirlimum

Was ich nach meinem Burnout gelernt habe, ist ganz klar mir Zeit zu gönnen! Das "Zeit nehmen" ist nicht immer das schwerste, sie sich aber ohne Selbstvorwürfe zu gönnen schon. Ich bin entspannter geworden und merke deutlich, dass ich die bewusst genutzte Zeit jetzt viel mehr genießen kann. Damit meine ich nicht nur die Zeit für mich! Ich versuche nicht mehr fünf Dinge auf einmal zu machen, sondern mich auf eine Sache zu konzentrieren. Die Zeit rennt nicht weg, sie geht oft nur im Chaos unter.

Beatrice Confuss

Im drei Kleinkinderstrudel habe ich mich selbst ganz aus den Augen verloren und meinen persönlichen Raum freiwillig immer weiter verkleinert. Für die Kinder, für die Familie. Das ging nach hinten los und mir ging es schlecht. Ich horchte in mich hinein und sah, was mir fehlte. Daran arbeite ich nun.

1. Schritt: Ich beantragte eine Mutter-Kind-Kur (die prompt genehmigt wurde) und fahre über den Jahreswechsel mit den Kindern. Einfach um mich und die Kinder gesundheitlich und mental wieder auf stabile Füße zu stellen. 

2. Schritt: Ich habe mir wieder eine Arbeitsecke zu Hause eingerichtet, damit ich meiner Leidenschaft, dem Malen, Basteln, Kreativsein und Schreiben wieder ohne große Räumaktionen nachgehen kann. Es fühlt sich gut an, weil ich mir wieder RAUM gebe und gönne.

3. Schritt: Wieder mehr auf mein Äußeres achten. Viel zu oft denke ich: Ach, ist jetzt egal, was ich anziehe und ob ich Wimperntusche drauf habe. Mich sieht ja eh niemand hier zu Hause. Allerdings fühlt es sich besser an, wenn ich ein bisschen auf mich achte. 

4. Schritt (meine größte Baustelle): Dazu gehört auch Sport. Ich war früher immer in Bewegung und habe Sport gemacht. Das muss wieder regelmäßig so werden, weil es mir und vor allem meinem Rücken gut tut. Leider ist es schwierig, Kurse zu besuchen, weil der Mann so unregelmäßige Arbeitszeiten hat und oft spät kommt. Die Großeltern sind seit einer Weile auch ziemlich angeschlagen, so dass sie auch nicht regelmäßig babysitten können. Und vormittags habe ich noch nichts gefunden, was mir passt. Es muss immer mit Musik und Tanz zu tun haben und einen gewissen Anspruch erfüllen, sonst langweile ich mich und gehe auch nicht mehr hin. Bisher habe ich es aber auch nicht geschafft, für mich alleine zu trainieren. Zuhause, denke ich immer, gibt es genug andere Dinge zu tun und schiebe den Sport wieder auf.

5. Schritt: Ich möchte aufhören, ständig ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich etwas für mich tue. 

Caro von Einfach Carolin

Ich möchte unbedingt mehr Sport machen und mein Studium so weit wie möglich voran bringen. Ich werde ab März wieder arbeiten und hoffe, dass ich gut in den Studium-Familie-Job-Rhythmus rein komme, ohne mich selbst dabei außer Acht zu lassen. Ich möchte auch gerne wieder mehr für meine/unsere Ehe tun. Mehr Zeit zu zweit, mehr Ausflüge und Erlebnisse. Wir leben seit Niclas' Geburt ein bisschen auf Sparflamme, was das angeht, und das möchte ich gerne ändern. Ansonsten hoffe ich, dass wir alle gesund bleiben und viel Spaß miteinander haben.

Christine von Pusteblumen für Mama

Selbstfürsorge bedeutet für mich als hochsensible Mama kein Planen von zwei mal zwei Wochen Urlaub im Jahr, in denen ich dann am Stück auftanke. Selbstfürsorge ist im Idealfall ein permanentes Beobachten meiner Stimmung und Umsetzen von Ruhepausen. Mehrmals am Tag, idealerweise öfter in der Stunde, eigentlich ein ständiges, achtsames Hinschauen. Wie sehr bin ich jetzt gerade gestresst? Wie und wann kann ich mir als nächstes eine kleine Pause in Form einer Tasse Tee oder dem ungestörten Blick aus dem Fenster gönnen? Für mich sind viele kleine kontinuierliche Pausen im Alltag wichtiger als eine Woche Wellnessurlaub.

Trotzdem plane ich für das neue Jahr noch größere Selbstfürsorge-Projekte. Zum einen bekommt mein Jüngster einen Ganztagsplatz in der KiTa und ich somit mehr freie Zeit. Zum anderen gehe ich zwei meiner Herzenswünsche an (der eine beruflich, der andere im Bereich Hobby), die nicht nur Zeit für mich bedeuten, sondern zusätzlich bewusste geistige und auch körperliche Aktivität. Selbstfürsorge hat nichts mit Egoismus zu tun, vor allem dann nicht, wenn wir Mutter sind. Gerade wenn wir uns um andere kümmern, müssen wir auch gut für uns sorgen.


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Leen von Aufbruch zum Umdenken

Als Mama und hochsensible Person spielt das Thema Selbstfürsorge für mich immer eine große Rolle. Ich merke oft, dass ich Pausen brauche, da ich meine Kinder zuhause betreue und wir krippenfrei leben. Um diese Pausen, ein kurzes Für-Mich-Sein, zu erhalten und achtsam mit mir zu sein, habe ich mir Ende des Jahres ein Netz aufgebaut. Anfangs nahm meine Schwiegermutter meine große Tochter einmal in der Woche. Jetzt, mit zwei Kindern, bleibt dieser Tag in der Woche bestehen und an einem anderen kommt zusätzlich noch meine Mama und beschäftigt beide Kinder, während ich, ganz für mich allein bin und in dieser Zeit irgendetwas für mich machen kann. Es kommt jetzt auch vor, dass mein Kind bei Oma und Opa schlafen möchte und meine Eltern ermöglichen es. 

Zusätzlich wird ab 2018 meine Freundin alle zwei Wochen mit ihrem Kind zum Spielen kommen, damit ich etwas putzen kann und mit dem Haushalt voran komme. Es bleibt viel liegen, wenn beide Kinder zuhause sind. Mütternetzwerke sind ein Segen für mich und meine tollen Freundinnen. Jede einzelne könnte ich immer um Hilfe bitten. Für mich bedeutet Selbstfürsorge auch, sich zu trauen, um Hilfe zu bitten. Das war anfangs schwer für mich, aber jetzt werde ich immer besser darin. Ich kann mit meinem Mann nicht alles allein stemmen und ich bin sehr froh und dankbar, diesen Schritt gegangen zu sein und nun solch ein tolles Netzwerk für 2018 zu haben. Wenn es mir gut geht, haben die Kinder eine ausgeglichene Mama, mein Mann eine ausgeglichene Frau und wir profitieren irgendwie alle davon, denke ich. 2018 möchte ich gut auf mich Acht geben und weiterhin meine Gefühle im Blick halten und diese nicht übergehen.

Sabrina von Mit Viel Gefühl

Eines der großen Themen ist die Achtsamkeit. 2017 wählte ich es in meinem Bullet Journal zum Wort des Jahres und machte es damit zu meinem persönlichen Entwicklungsthema. Warum aber finde ich es so wichtig? Ganz bestimmt nicht, weil es gerade in aller Munde ist. Ich bin kein Mode-Mensch. Dafür waren mir Individualität, Freiheit und Stil immer schon zu wichtig.

Nein, ich halte Achtsamkeit für wichtig, weil es hilft, auf dem für mich richtigen Weg zu bleiben. Es ist ein sehr hilfreiches Mittel, gerade auch in der Bedürfnisorientierten Erziehung. Ich muss sowohl spüren können, was brauche ich genau in diesem Moment und auch sehen können, was braucht mein Kind in diesem Moment. Dies kann ich nicht, wenn ich mich von der Hektik des Alltags bestimmen lasse. Mir ist klar, dass wir als berufstätige Eltern in der industrialisierten Welt fernab sind vom achtsamen Leben buddhistischer Mönche. Dennoch haben wir eine Wahl, wie wir mit unserem Stress umgehen. Wir haben die Wahl, täglich für einige Momente innezuhalten und tiefe Dankbarkeit zu spüren, uns auf das Schöne zu konzentrieren - auch an Tagen, die sehr anstrengend waren.

Manuela von Martamam

Unsere Adventswochenenden sind schön und kuschelig und familiär und lichterbunt. Sie sind angefüllt mit Plätzchen, Punsch, Tannengrün und Schnee. Sie hören sich nach Lachen und Singen an, manchmal auch nach Streiten und Verzeihen. Und nach dem historischen Weihnachtszug mit seinem fröhlichen Signalton. Das alles ist wunderbar. Ich bin dankbar dafür, dass wir es so und nicht anders haben können.

Doch eines fällt mir in diesen prall gefüllten Tagen ebenfalls auf. Die Zeit vergeht so irre schnell. Schwupps ist die Woche herum und der nächste Kaffeebesuch, das nächste Vorweihnachtstheatergesangskrippenspiel ist an der Reihe. Den Weihnachtsmarktbesuch planen wir sorgfältig ein, um ihn nicht zu verpassen, und der Bummel durch den verschneiten Park passt jetzt eigentlich so gar nicht. Hätte es nicht etwas später schneien können?  

Ich stehe am Kinderkarussel und warte ungeduldig darauf, dass die allerletzte Runde wirklich die letzte Runde ist und dass wir noch schnell zum Crepe-Stand weitergehen, denn dann müssen wir auch schon wieder los, weil die To Do - Liste wartet. Meine Kinder lachen und wollen im Vorbeifahren meine  Hände abklatschen. Aber schon sind sie an mir vorbei. Ich winke noch schnell ihren Rücken zu und bin ein wenig traurig, ihr Hände verpasst zu haben.  

Und plötzlich spüre ich sie. Die Eile in all meinen Handlungen. Ich versuche doch tatsächlich, das Genießen zwischen die Besorgungen und Erledigungen einzuschieben. Dabei sollte es genau anders herum sein. Die To do´s sollte ich um das herum planen, was mir am wichtigsten ist. Sonst vergehen diese wunderbaren Tage, ohne dass ich die Schönheit der Dinge richtig erkennen konnte. Sie verschwimmen in meinen Gedanken. Ich möchte sie aber in meinen Erinnerungen festhalten können. Und das bedeutet, ich brauche Zeit zum Nachdenken, zum Wahrnehmen, zum Dasein und zum "immer wieder bei mir ankommen".

Ich kann nur gut sehen, wenn ich ab und zu einmal stehen bleibe, wenn ich nicht umherhetze, sondern mir Zeit nehme. Für meine Kinder, für mich, für die Arbeit, für die Erledigungen. Langsam. Nicht schnell. Nur so sehe ich, was alles da ist. Nur so kann ich aus meiner Energie heraus agieren und nur so werde ich Zeit und Ideen finden für das, was mir wirklich wichtig ist. 
Nachdenklich schaue ich auf meine drei Kinder, die sich lachend auf dem Karrussel drehen. Am Ende der allerletzten Runde rufen sie: "Nochmal. Mama, nochmal." Bis eben wollte ich noch erklären, dass das nicht geht, aber jetzt nicke ich nur und kaufe noch einen Stapel Fahrchips. Und während sie ihre allerallerletzten Runden drehen, fasse ich einen Entschluss: 

Das Jahr 2018 wird mein Jahr der Langsamkeit und ich fange jetzt sofort damit an.

Ich

Und ganz zum Schluss noch ein paar Worte zu meinen eigenen Selbstfürsorge-Vorhaben für 2018. Im Grunde möchte ich den Weg weitergehen, den ich gefühlt erst im Jahr 2017 begonnen habe: nicht darauf warten, dass mir jemand Zeit und Gelegenheit, etwas für mich zu tun, ermöglicht, sondern das selbst in die Hand zu nehmen. Die wichtigsten Schritte in 2017 waren meine Mutter-Kind-Kur und die beiden ersten Kurztrips allein, seit ich Kinder habe. Das waren für mich wirklich Meilensteine in der Entwicklung meiner Selbstfürsorge als Mama. Mindestens eine Reise allein möchte ich auch 2018 verwirklichen.

Außerdem habe ich mir vorgenommen, mich ab und zu am Wochenende rar zu machen und etwas allein zu unternehmen, was ich bisher sehr selten tue. Da es 2017 wegen des schlechten Sommers nicht geklappt hat, in unserem Garten zu übernachten, will ich es 2018 unbedingt nochmal angehen. Wenn mir mein freier Tag durch Krankheit der Kinder, Kitaschließtage o.ä. geklaut wird, möchte ich zukünftig konsequenter entweder in den darauffolgenden Tagen freie Zeit einfordern oder einen Urlaubs- bzw. Überstundentag nehmen, um mir Regeneration zu ermöglichen. Wie Christine glaube ich auch, dass es wichtig ist, täglich Selbstfürsorge zu betreiben und auf sein persönliches Energielevel zu achten, anstatt sich mit einigen wenigen Auszeiten über Wasser zu halten. Ich nehme mir auch vor, die Kinder seltener zu bespaßen, sondern Dinge zu erledigen, auch wenn sie anwesend sind, damit ich in der freien Zeit wirklich entspannen kann. Und das schlechte Gewissen bei jeglicher Art meiner Selbstfürsorge abzuschalten, das wird meine Aufgabe für 2018. Das fällt mir nämlich immer noch sehr schwer.

Ich wünsche uns und euch allen ein Jahr 2018 voller Achtsamkeit und Selbstfürsorge!


Dieser Beitrag von Lotte & Lieke passt gut zu dem Thema, denn im zweiten Teil geht es auch um Selbstfürsorge als Mama: Ziele setzen ohne Stress

Sonntag, 24. Dezember 2017

Unser Wochenende in Bildern 23./ 24. Dezember 2017 - Weihnachten

Wann hat man schon mal Gelegenheit, ein Wochenende in Bildern an Heiligabend zu machen? Das nächste Mal erst in 5 Jahren wieder;-). Deshalb gibt es hier ein paar Eindrücke von unserem eigentlich ruhigen Wochenende und gleichzeitig von unserem Weihnachts-Kurztrip.

Freitag

Wir sind seit Donnerstag in unserem Stamm-Ferienpark im Leipziger Neuseenland und besuchen nachmittags das Panorama "Titanic" von Yadegar Asisi im Panometer Leipzig. Sehr beeindruckend und interessant und auch die Kinder machen diesmal gut mit. Die Kleine findet es etwas gruselig, wenn die Lichter ausgehen und schwere Musik ertönt.


Samstag

Vormittags wollen wir bei recht gutem Wetter frische Luft schnappen und fahren in den (kostenlosen) Wildpark Leipzig, wo es Rehe, Wildschweine, Luchse, Bisons und viele Kleintiere zu sehen gibt.



Füttern kann man diese auch und das Highlight ist immer der erlaubte, abenteuerliche Weg mitten durch das Damwildgehege.



Wir essen in der Wildparkgaststätte noch Mittag und erledigen danach auf dem Heimweg die letzten Weihnachtseinkäufe. Alle sind erstaunlich entspannt und vor allem freundlich.

Wieder zuhause im Ferienpark gehen die Kinder ins Kinderhaus zum Basteln. Sie bleiben ganze 3 h allein dort, inklusive einem kleinen Abstecher zum Spielplatz. Abends zeigen sie uns stolz ihre Basteleien.


Ich mache einen langen (1,5 h) Spaziergang bei recht stürmischem Wetter, um den Kopf frei zu kriegen. Ein Surfer trotzt dem Winter und dem Wind, Pferde traben vorbei und es gibt einen kleinen, aber feinen Sonnenuntergang. Ohne die Kinder kann ich in meinem Tempo laufen und genieße die Freiheit.



Auf dem Rückweg treffe ich die Kinder, aber sie lassen sich glücklicherweise wieder von der Betreuerin zum Spielplatz lotsen, so dass ich bis zum Abendbrot noch ein Stündchen im Ferienhaus ausruhen kann.

Sonntag - Heiligabend

Die Kleine will gleich nach dem Frühstück ins Kinderhaus, wo um 10 Uhr der Weihnachtsmann angekündigt ist. Es ist aber noch geschlossen. Kurz vor 10 bin ich mit den Kindern dann hingegangen und wir haben zusammen mit den anderen Kindern und Eltern des Ferienparks den Weihnachtsmann und seinen Engel willkommen geheißen. Jedes Kind und auch die Familien bekommen ein kleines Geschenk, was die Eltern vorher heimlich abgeben mussten.


Obwohl der Weihnachtsmann ziemlich schlecht ist, finden meine Kinder es dennoch gut, denn zuhause hatten wir noch nie einen Weihnachtsmann zu Besuch. Durch das erste kleine Geschenk wird die Wartezeit auch verkürzt.

Danach gehen wir alle noch auf den Spielplatz und spazieren. Zuhause in der Ferienwohnung gibt es Mittagessen und eine normale Mittagspause, in der wir die Geschenke aufbauen. Einen Weihnachtsbaum konnten wir übrigens beim Ferienpark vorab bestellen, das war super.

Die Bescherung findet direkt nach der Mittagspause um 14:30 Uhr statt. Zwar sind die Geschenke innerhalb von 2 Minuten ausgepackt, aber so haben wir danach noch genug Zeit und Muße zum Spielen. Die Kleine probiert begeistert mit ihrer neuen Kamera herum und spielt alle übrigen Geschenke schon durch. Der Große baut natürlich Lego und hat keinen Blick für den Rest seiner Gaben. Ein kurzes Kaffeetrinken und dann wird wieder gespielt. Alles in allem ist es ein ruhiger, gemütlicher Nachmittag.


Am Abend jagt der Mann die Kinder nochmal zum Austoben ums Eck, wir machen Popcorn in der Mikrowelle (zuhause haben wir keine Mikrowelle) und dann gehen sie zu ihrer normalen Zeit ins Bett. Morgen kommen die Großeltern mit einem Weihnachtsmenü zu Besuch und am 2. Feiertag reisen wir schon wieder ab, weil ich ab 27.12. wieder arbeite.


Im Vergleich zu den letzten Jahren war dieser Heiligabend recht entspannt und geruhsam. Letztes Jahr hatte die Kleine Magen-Darm und ich saß den ganzen Tag mit ihr auf der Couch. Und auch in den Jahren davor passierte immer irgendwas Unerfreuliches. Wir sind dieses Jahr zum ersten Mal mit den Kindern über Heiligabend auswärts und empfinden das als angenehm. Hier gibt es mit der stundenweisen Betreuung im Kinderhaus und einem kleinen Schwimmbad etwas Abwechslung und Entlastung in der dunklen Jahreszeit und sogar mehr Weihnachtsstimmung als zuhause.

Morgen werden nun die Großeltern die restlichen Geschenke mitbringen und dann geht es wieder zurück nach Berlin.

Ich wünsche euch Frohe Weihnachten und besinnliche, friedliche Feiertage!

Mehr Wochenenden in Bildern (#wib) findet ihr wie immer bei Geborgen Wachsen.


Freitag, 22. Dezember 2017

Weihnachtsgeschenke für meine Kinder 2017

Wie im letzten Jahr möchte ich euch die Weihnachtsgeschenke für meine Kinder zeigen und verlinken. Vielleicht ist die eine oder andere Inspiration für die nächsten Geburtstage oder das Weihnachtsfest 2018 dabei. Da meine Kinder nur von uns und meinen Eltern Geschenke bekommen, fallen sie vielleicht etwas umfangreicher aus als bei anderen. Dafür fehlen dann eben die typischen Verwandtengeschenke.

Die Kleine hat sich schon lange und sehr heiß eine Kinderkamera gewünscht. Sie hat diesen Wunsch auf jeden Wunschzettel schreiben lassen. Sie liebt es zu fotografieren und leiht sich dafür oft mein Handy aus, was ich nicht so toll finde. Ich freue mich aber darüber, dass sie gern fotografiert und hege die stille Hoffnung, dass ich durch sie später auch auf mehr Fotos zu sehen sein werde als aktuell. In diesem Text hatte ich mich ja darüber beklagt. Ich hätte wohl mit einer simpleren Kamera begonnen, aber der Mann wollte ihr die Digitalkamera Kidizoom Duo von VTech schenken und diese bekommt sie nun als Hauptgeschenk.

Außerdem bringt der Weihnachtsmann ein 100 Teile Puzzle "Fröhlicher Bauernhof" von Schmidt Spiele. Auch ihre geliebten Pferde sind darauf abgebildet.


Dazu bekommt sie noch einige Schleich-Pferde, eine Reiterin und Fohlen für einen Micki Pferdestall, den sie von den Großeltern bekommen wird, sowie das Buch "Mein erstes Pferdebuch". In unserer Familie interessiert sich übrigens außer ihr niemand für Pferde. Dies nur zum Thema Einfluss der Eltern oder Veranlagung.


Mein Großer wünschte sich natürlich Lego. Nur Lego! Nichts anderes. Schon monatelang blätterte er den Legokatalog durch, klebte Sticker und wir haben Listen aufgesetzt. Also bekommt er Lego. Warum soll man ihm etwas anderes schenken, wenn das im Moment seine Leidenschaft ist. Im Aufbau seiner Lego-Sets geht er völlig auf, auch wenn er danach nicht wirklich damit spielt. Aber das kennen wir von ihm ja schon. Sein Hauptgeschenk ist die Lego Nexo Knights Burg. Daran wird er lange zu bauen haben. Mal sehen, ob wir dann seine alte Ritterburg ausmisten können.


Desweiteren bekommt er ein 200 Teile Puzzle von Ravensburger mit Dinosauriermotiv. Phasenweise puzzelt er ganz gern und viel und ich selbst mag das auch sehr. Da sich meine Kinder selten lange mit einer Sache beschäftigen, möchte ich sie mit puzzeln dazu ein wenig anleiten. Ich habe früher stundenlang gepuzzelt.

Ein neues Gesellschaftsspiel darf nicht fehlen. Wir haben diesmal Quirkle ausgewählt, das Spiel des Jahres 2011, das strategisches Geschick erfordert.


Daneben schenken wir ihm das Buch "Wenn der geheime Park erwacht, nehmt euch vor Schabalu in Acht", eine Abenteuergeschichte, die sehr gute Kritiken bekommen hat.


Und von den Großeltern bekommt er natürlich noch ein Lego Set, nämlich Lego Ninjago Schatzgräber. Damit dürfte er legomäßig erstmal bis zu seinem Geburtstag versorgt sein;-)

Ein paar Kleinigkeiten wie Kartenspiele und ein Einhorn-Plüschtier gibt es noch rundherum und damit dürften alle zufrieden sein. Ich wünsche euch schöne Weihnachtstage und eine erholsame Zeit!

Zur Transparenz: Die Links führen zu Amazon und sind Affiliate Links, d.h. ich bekomme beim Kauf eine Mini-Provision, während für euch alles gleich bleibt.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Mallorca in den Herbstferien - Traumurlaub mit alptraumhafter Stimmung

In den Herbstferien waren wir zum zweiten Mal mit beiden Kindern auf Mallorca, weil es uns letztes Jahr so gut gefallen hatte und besonders ich und die Kleine gern wieder hin wollten. Ich liebe es, im Herbst/ Winter in den Süden zu fliegen und Sonne zu tanken, das haben wir schon vor den Kindern gemacht, es tut so gut und gibt Kraft für die kalten, dunklen Monate. Zwar sind wir nach unserer Rückkehr alle erstmal krank geworden, aber es lohnt sich trotzdem, aus dem trüben Wetter hier auszubrechen. Wir hatten auch wirklich totales Glück mit dem Wetter auf Mallorca, es gab in der ganzen Woche keinen Regen, es war durchgehend stabiles, warmes Klima, T-Shirt- und Sandalenwetter also, manchmal etwas windig und das Meer war schon ziemlich kühl, aber die Luft lau, die Sonne schien viele Stunden lang und man fühlte sich wie im Frühling oder Spätsommer. Beste Voraussetzungen also, um einen entspannten, traumhaften Urlaub zu verbringen. Das sahen die Kinder anscheinend leider anders.


Der Anreisetag war von einer dreistündigen Verspätung geprägt, die natürlich echt suboptimal war, aber eigentlich äußerlich von allen ganz gut weggesteckt wurde. Morgens gegen 9 Uhr zum Flughafen und erst abends gegen 19 Uhr im Hotel eingecheckt, das schlaucht dennoch und war sicherlich anstrengend für die Kinder. Als sie am nächsten Tag beide unheimlich schlechte Laune hatten, man ihnen nichts Recht machen konnte und sie alles blöd fanden, schoben wir das noch auf die zehrende Anreise und die Umstellung. Es hat uns sehr gestresst, weil wir Eltern die herrliche Sonne und den Urlaub genießen wollten, aber wir haben das noch entschuldigt. Als es aber die ganze Woche so weiter ging, obwohl die äußeren Bedingungen wirklich wundervoll waren, als sie sich nur stritten und ärgerten, sich und uns keine Sekunde Ruhe und Harmonie gönnten und an vielem herummeckerten, waren wir mit unserem Latein (und natürlich auch mit unserer Erholung) am Ende.


Ich glaube, wir haben noch nie soviel geschimpft, soviel herumgeschrien und soviele Konsequenzen angedroht wie in dieser einen Woche. Ich hasse das, ich will harmonisch und friedlich mit meinen Kindern zusammenleben, ich will schöne Erlebnisse mit ihnen haben und die Zeit besonders im Urlaub, der teuer genug ist, genießen. Ich finde es traurig und hasse es wirklich, dass sie nach hundertmaliger friedlicher Ansprache und Aufforderung erst reagieren, wenn man laut wird und ausrastet. Dann heulen wir alle und es ist kurzzeitig Ruhe, bevor das nächste Theater losgeht. Das zog sich durch die gesamte Urlaubswoche, was in dem Fall besonders schizophren war, weil die äußere Umgebung, das Wetter, die Erlebnisse und das Urlaubsfeeling so toll waren. Dankbarkeit kann man nicht erwarten, auch nicht für einen für die Kinder doch außergewöhnlichen Urlaub, aber vielleicht doch wenigstens ein Genießen und Schätzen der gemeinsamen Zeit und der tollen Aktivitäten. Dass man nichts davon merkte, machte mich wirklich traurig, abgesehen von den vielen Nerven, die wir in den Tagen ließen. Ich bekam kaum Schlaf, weil die Kleine jede Nacht durchhustete und ich in dem kleinen Appartment natürlich keine Fluchtmöglichkeit hatte. Entsprechend dünnhäutig war ich.


Wir wohnten in einem schönen Hotel an der Ostküste Mallorcas, das auf einer felsigen Landzunge lag, an drei Seiten umgeben vom Meer. Von unserem Balkon blickten wir auf's Meer und auf den Pool und erlebten sowohl den Sonnenaufgang als auch (fast) den Sonnenuntergang. Es war ein toller Ausblick, an dem ich mich nicht satt sehen konnte. Als wir ankamen, war alles für Halloween geschmückt und die Hotelangestellten waren verkleidet. Das fanden die Kinder natürlich lustig, weil sie es von zuhause nicht kannten. Diesmal hatten sie im Gegensatz zum letzten Jahr etwas Probleme, sich auf das Essen im lauten, unruhigen Speisesaal einzustellen. Außerdem lief die Kleine immer wieder selbstständig zum Buffet und war mehr unterwegs als am Tisch. Die Anlage war sehr schön und am Anfang war auch noch richtig viel los. Es gab Aktivitäten für die Kinder, mehrere Pools und überall was zu schauen und zu holen.


An zwei Tagen hatten wir einen Mietwagen gebucht und schöne Ausflugstage eingeplant, mit Zielen für uns und für die Kinder, damit alle auf ihre Kosten kommen. Wir besuchten die Burg von Capdepera, auf der wir schon vor vielen Jahren ohne Kinder mal waren, und statteten auch wieder dem Safari Park einen Besuch ab, der viel spannender war als letztes Jahr, weil wir ganz viele Tiere hautnah sahen. Außerdem besuchten wir ein Kloster auf einem Berg und eine tolle Höhle bei Porto Christo, die Cuevas dels Hams, die wir noch nicht kannten. Immer wieder legten wir auch Pausen für die Kinder auf Spielplätzen, am Wasser oder zum Essen ein. Von unserem Hotel aus machten wir eine wunderschöne, aber super schlecht gelaunte Schifffahrt, badeten mehrmals im Pool und am Strand sowie wanderten ein kleines Stück auf einer Landspitze entlang. Es gab also ein sehr abwechslungsreiches Programm, keinen Stress, wunderbare Bedingungen und die Erfüllung (fast) aller Wünsche. Trotzdem war die Stimmung grottenschlecht, aggressiv und oft genug sogar gewalttätig unter den Kindern. Ich versuche dann immer, so lange wie möglich die Fahne hochzuhalten, wenn der Mann schon längst resigniert hat, und Geduld, Verständnis und gute Stimmung zu verbreiten. Aber diesmal gelang mir das vor allem gegen Ende auch nicht mehr. Irgendwann ist der Akku leer.


Das ist umso bedauerlicher, weil mir solch eine Auszeit, ein Urlaub in der Sonne, mit Meer, Essen, Freizeit und schönen Erlebnissen eigentlich unheimlich viel Kraft gibt. Ich lade durch die angenehmen äußeren Umstände sehr auf und habe versucht, mich daran festzuklammern und alles andere auszublenden. Vergeblich. In diesem Urlaub wurde jedes Prozent Aufladung sofort wieder durch die Zwistigkeiten der Kinder zunichte gemacht. Ich weiß noch gut, dass sie in ihrem ersten Mallorca-Urlaub letztes Jahr auch sehr unausgeglichen und anstrengend waren. Aber da gab es auch richtig schöne Momente, die mich durch die schlechten hindurchgetragen haben, und das Gesamtgefühl war für mich: anstrengend, aber positiv. Ich habe angenehme Erinnerungen daran. Und immerhin hatte die Kleine seitdem regelmäßig begeistert von ihrem ersten Mallorca-Urlaub erzählt. Diesmal schienen sie überhaupt gar nichts zu genießen, und dies wirkte sich naturgemäß auch irgendwann auf unsere Stimmung aus. Es ist frustrierend, wenn man freudig und dankbar eine solche Reise bucht und antritt und sie dann nicht genießen kann. Das ist fast genauso schlimm, wie vor Ort krank im Bett zu liegen.

Eigentlich will ich nächstes Jahr unbedingt auf meine Lieblingsinsel Gran Canaria zurück, wo ich zuletzt in der Schwangerschaft mit der Kleinen war, also vor 5 Jahren. Nach solch einer Urlaubserfahrung zögern wir sehr stark, denn nichts wäre trauriger, als eine Lieblingsinsel mit miesgelaunten Kindern zu besuchen. Nicht zu vergessen das viele Geld, was das für eine vierköpfige Familie kostet. Ich möchte den Kindern schöne und außergewöhnliche Erlebnisse schaffen, ihnen die Welt zeigen und dabei gleichzeitig etwas für bzw. gegen mein Fernweh tun. Aber so wie diesmal macht das keinen Spaß. Wenn man so gar nichts ändern kann an einer Stimmung, die sich durch die gesamte Zeit zieht. Wenn die Kinder sich bekriegen und damit die gesamte Familie beeinträchtigt wird. Wenn alles Eingehen auf die Kinder nichts hilft.

Was mir auch fehlte, war ein langer Sandstrand, auf dem man entlangspazieren konnte, so wie letztes Jahr in Alcudia. Wir hatten die beiden Badebuchten, aber es fühlt sich anders an. Das werden wir beim nächsten Mal berücksichtigen. Auch wohnten wir beim letzten Mal direkt in der Stadt, wo es einfach mehr Möglichkeiten gab als auf einer abgelegenen Landspitze. Wir wollten aber mal eine neue Region auf Mallorca kennenlernen, und das Wetter war Ende Oktober/Anfang November an der Ostküste besser als im Norden. Der Rückreisetag startete mitten in der Nacht, so dass uns von der kurzen Woche sozusagen zweimal Zeit gestohlen wurde. Die Flüge nahmen die Kinder wieder gelassen hin, aber wir Eltern waren richtig ausgelaugt von der Urlaubswoche, als wir wieder zuhause waren. Der Mann wurde dann auch ein paar Tage später krank, die Kinder kurz darauf und ich selbst schlug mich 3 Wochen  mit einer nicht enden wollenden Erkältung herum. Insgesamt fällt die Bilanz dieses Urlaubs also sehr durchwachsen aus. Und trotzdem möchte ich zukünftig eigentlich nicht auf meine Sonnenurlaube verzichten. Ja, die Kinder werden größer. Sind sie schon und schaffen es trotzdem, einen schönen Urlaub so zu sabotieren. Das ist einfach schade - für uns und nicht zuletzt für sie selbst. Und an den Gedanken, mich von Urlauben mit den Kindern erst wieder erholen zu müssen, kann ich mich immer noch nicht gewöhnen.

Weitere Bilder im Blogpost über unser Wochenende in Bildern aus Mallorca.


Mittwoch, 13. Dezember 2017

Es geht auch ohne Adventskalender!

Meine Kinder haben dieses Jahr tatsächlich ihren ERSTEN Adventskalender geschenkt bekommen. Ja, ihr habt richtig gelesen: den ERSTEN! Der Große ist 6 3/4 und die Kleine 4 1/2 Jahre alt. Bisher haben wir für sie keinen Adventskalender besorgt gehabt, aus diversen Gründen heraus. Es war kein Dogma oder etwas, was wir von Anfang an so planten, sondern es hat sich einfach so ergeben. In diesem Jahr hat der Große erstmals vorab nach einem Adventskalender gefragt. Natürlich nach einem mit Lego gefüllten... Das kam für uns nicht infrage, aber ich dachte, wir könnten das Konzept Adventskalender doch mal vorsichtig antesten. Also kaufte ich zwei einfache Schoki-Kalender für 99 cent, bei denen ich mich nicht ärgern würde, wenn die Kinder sich darum streiten oder sauer werden, wenn sie nur ein Türchen öffen dürfen oder sie das total doof fänden. Bis zum 30. November war ich mir auch gar nicht sicher, ob wir ihnen die Kalender überhaupt geben oder ungesehen verschwinden lassen. Denn ich finde sie eigentlich überflüssig und unnötig.

In einer Zeit, in der die Kinder mit Nikolaus und Weihnachten schon zwei Anlässe haben, an denen es Geschenke gibt, noch täglich ein kleines Geschenk aus dem Adventskalender zu bekommen, dagegen sträubt sich in mir alles. Schon 10 Wochen nach Weihnachten hat der Große Geburtstag, danach kommt Ostern und es folgt wenig später der Geburtstag der Kleinen. Genug Gelegenheiten also, Geschenke einzuheimsen. Ich finde es einfach zuviel, selbst wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt. Meine Kinder bekommen von uns relativ viel, sowohl zu den Anlässen als auch außer der Reihe. Das liegt vor allem daran, dass wir außer meinen Eltern keinerlei Verwandtschaft haben, die unsere Kinder mit Geschenken überschütten. Da übernehmen wir sozusagen die Rolle der fehlenden Verwandten. Es gibt Menschen, die nicht verstehen können, dass unsere Kinder von uns soviele Geschenke bekommen. Deren Kinder bekommen allerdings viel von mehreren Großeltern, von Geschwistern, Onkeln und Tanten und anderen Verwandten. Das fehlt bei uns völlig. Trotzdem möchte ich gerade die Weihnachtszeit nicht noch überfrachten mit einem Adventskalender mit Geschenken.

Bildquelle: Pixabay

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich in den letzten Jahren überhaupt keine Lust auf tägliche Diskussionen oder Wutanfälle hatte, weil nur ein Fenster geöffnet werden durfte oder das Geschwisterkind etwas vermeintlich Besseres im Kalender hatte. Unser Alltag mit den Kindern ist anstrengend genug, der Große war lange Zeit ein für uns sehr schwer zu händelndes Kind und jetzt, nachdem er ruhiger und verträglicher geworden ist, dreht die Kleine völlig am Rad. Wir haben weder Kraft noch Nerven für zusätzliche Baustellen und Belastungen und versuchen möglichst alles zu vermeiden, was zu noch mehr Konflikten im Familienalltag führen könnte. Das ist eine reine Überlebensstrategie;-)

Außerdem fand ich es wirklich spannend, auszuprobieren, wie lange es ohne Adventskalender geht, d.h. wann die Kinder von selbst nachfragen würden. Schon vor 2 Jahren habe ich in diesem Text unsere adventskalenderlose Taktik beschrieben und ich hätte nicht gedacht, dass wir es so lange schaffen würden. Das zeigt, dass man nicht jede Tradition mitmachen muss und die Kinder, wenn sie etwas nicht kennen, auch nichts vermissen. Oft geht sowas ja eh' von den Eltern aus oder der gesellschaftliche Druck ist zu stark. Das war jedenfalls eine interessante Erfahrung. Durch die Kita müssen sie eigentlich schon oft darauf gestoßen sein, dort gab es Adventskalender und andere Kinder erzählen ja auch davon. Aber bisher wurde nichts mit Nachdruck eingefordert und so ließen wir das Thema einfach unter den Tisch fallen. Erfolgreich.

Nun fragte eben dieses Jahr der Große erstmals danach und wir schenkten den Kindern besagte simple und billige Exemplare. Sie freuten sich sehr über ihren allerersten Adventskalender, öffnen seitdem täglich ein Fensterchen und naschen das Ministück Schoki noch vor dem Frühstück. Es gab ein paar kleinere Dispute über die Motive der Teilchen, aber insgesamt lief alles friedlich und geordnet ab. Für den Großen ist die Schokolade nicht attraktiv genug, um sich darüber zu streiten, und selbst die Kleine, die eigentlich ein Süßmäulchen ist, hält sich an die Tagesration. Wenn ich mir aber vorstelle, dass Spielzeug oder andere Utensilien enthalten wären, würde es hier jeden Morgen Zeter und Mordio geben. Insofern verläuft der Adventskalendertestlauf erstaunlich friedlich, so dass wir in Betracht ziehen, das im nächsten Jahr zu wiederholen. Aber eigentlich auch nur dann, wenn vorher danach gefragt wird. Denn: es geht auch ohne Adventskalender - das ist die erstaunliche Erkenntnis aus den letzten Jahren.

Samstag, 9. Dezember 2017

Interessantes auf dem Buchmarkt 2018

Ich möchte euch zukünftig gern auf interessante Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt aufmerksam machen, die Bücher kurz vorstellen und verlinken. Aktuell werden die Buchvorschauen der Verlage für das Frühjahr 2018 versandt und ich bin schon auf einige spannende Bücher gestoßen. Die Auswahl ist natürlich subjektiv und beruht auf meinen eigenen Interessen. Meine Schwerpunkte sind, wie ihr wisst, die Themen hochsensible Kinder, autonome Kinder, High-Need-Kinder, bindungsorientierte Erziehung und Hochsensibilität allgemein. Außerdem möchte ich auch sehr gern Bücher von lieben Blogger- und Twitterkolleginnen aufnehmen, die für mich interessant sind. Zur Transparenz: die Links führen meist zu Amazon und sind Affiliate Links, d.h. bei einem Kauf bekomme ich eine Mini-Provision. Für euch bleibt alles gleich.

1.) Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Gelassen durch die Jahre 5 bis 10

Der Nachfolger des Bestsellers "Der entspannte Weg durch Trotzphasen" wird die Lebensjahre 5-10 behandeln, also die Vorschul- und Grundschulzeit, eine Phase voller Umbrüche für Kinder und Eltern. Wir kennen alle den Begriff der "Wackelzahnpubertät" und durch den Schulstart kommen vielfältige Herausforderungen hinzu. Die Autorinnen des Blogs "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten" werden es in ihrem neuen Buch sicherlich wieder schaffen, uns gelassen und kompetent durch diese Phase zu begleiten. Das Buch erscheint im März 2018 im Beltz Verlag.



2.) Jesper Juul: Dein selbstbestimmtes Kind. Unterstützung für Eltern, deren Kinder früh nach Autonomie streben

Auf dieses Buch freue ich mich besonders und bin sehr gespannt darauf, denn es wird Juuls in diversen Büchern verstreute Äußerungen zum Thema "Autonome Kinder", das ich auch auf meinem Blog in 4 Blogposts ausführlich behandelt habe, zusammenfassen und bündeln. Ich erhoffe mir neue Erkenntnisse und Ansätze und viele Hilfestellungen für Eltern solcher Kinder. Die Diskussionen unter meinen Texten zeigen, wie verbreitet und dennoch unbekannt das Thema ist und wie viele Kinder, die ein extrem starkes Autonomiestreben haben, es tatsächlich gibt. Das Buch erscheint im Januar 2018 im Kösel Verlag und ich werde es für euch rezensieren. (Nachtrag: Erscheinungstermin wurde auf Januar 2019 verschoben.)



3.) Susanne Mierau, Anja Constance Gaca: Mein Schreibaby verstehen und begleiten. Der geborgene Weg für High Need Babys

Das Thema High Need Babys ist im letzten Jahr, nicht zuletzt durch die Texte auf dem Blog 2Kindchaos, stark in den Focus der Öffentlichkeit gerückt und entsprechend kontrovers diskutiert worden. Da viele Eltern den Begriff "Schreibaby" unglücklich finden, da die Charakteristika dieser Babys weitaus vielfältiger sind als das exzessive Schreien, etabliert sich stattdessen immer mehr der von William Sears geprägte Begriff "High Need Babys" oder auch 24-Stunden-Babys, weil diese Kinder besonders starke Bedürfnisse haben und eine große Herausforderung für deren Eltern darstellen. Die beiden erfahrenen Autorinnen der Blogs Geborgen Wachsen und Von guten Eltern werden sicherlich behutsam und kompetent auf das Thema eingehen und viele praktische Hilfestellungen leisten. Das Buch erscheint im April 2018 im Gräfe und Unzer Verlag.



4.) Nora Imlau: So viel Freude, so viel Wut: Gefühlsstarke Kinder verstehen und begleiten - Mit Einschätzungsbogen

Dieses Buch habe ich im ersten Moment, als ich davon gelesen habe, gar nicht als besonders interessant wahrgenommen. Ich dachte erst, es ist ein weiterer allgemeiner Ratgeber dazu, wie man die Gefühle von Kindern am besten begleiten kann. Als ich dann aber die Tags zum Buch auf der Webseite des Kösel Verlags gelesen hatte, wusste ich, das passt wie die Faust auf's Auge zu den Themen meines Blogs. Auch hier wird es um Kinder mit starken Bedürfnissen gehen, was auf hochsensible, autonome, High Need Kinder gleichermaßen zutrifft. Der Begriff "gefühlsstarke Kinder" ist eine wunderbare Übersetzung des Terminus' "spirited children", der von Mary Sheedy Kurcinka geprägt wurde, deren außerordentliches Buch ich euch bald vorstellen werde. Ich bin also wahnsinnig gespannt darauf, wie Nora Imlau das Thema aufgreifen wird und freue mich, dass das Verständnis für diese Kinder immer mehr wächst. Das Buch erscheint im Mai 2018 im Kösel Verlag.



5.) Elaine N. Aron: Die Kraft der Bindung: Wie die Liebe unseren Selbstwert bestimmt

Elaine N. Aron ist die Pionierin der Forschung über Hochsensibilität und Autorin diverser Standardwerke über Hochsensibilität, z.B. "Das hochsensible Kind" und ich denke, auch in diesem Buch, in dem es über die Liebe zu sich selbst und das eigene Selbstwertgefühl geht, wird sie Bezug auf das Thema Hochsensibilität nehmen bzw. aus der hochsensiblen Perspektive schreiben. Das Buch erscheint im mvg Verlag im Mai 2018.



6.) Brigitte Schorr: Hochsensible im Beruf: Wie empfindsame Menschen leben und arbeiten

Die Autorin des Buches "Hochsensible Mütter" widmet sich in ihrem neuen Buch dem spannenden und wichtigen Thema, wie hochsensible Menschen im Berufsleben zurechtkommen, welchen möglicherweise problematischen Anforderungen sie ausgesetzt sind und wie sie trotzdem ihr Potential im Berufsleben entfalten können. Das Buch erscheint im März 2018 im SCM Hänssler Verlag.



7.) Jesper Juul: Das Kind in mir ist immer da: Mein Leben für die Gleichwürdigkeit

Juuls Autobiographie und das Resümèe seines Lebens, die Beschreibung seines ungewöhnlichen Weges bis hin zum Bestsellerautor, Familientherapeut und "Erziehungs-Guru". Das Buch erscheint im April 2018 im Beltz Verlag.



Ihr seht, 2018 wird ein spannendes Buch-Jahr. Vielleicht wurde euer Interesse für das eine oder andere Buch geweckt und ihr habt Lust bekommen, es schon vorzubestellen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Stöbern!