Donnerstag, 20. November 2014

Schlafzyklen

Erschöpft. Ich blieb heute mit der immer noch kranken Kleinen zuhause. Was macht man den ganzen Tag, wenn das Kind zu schlapp zum Spielen ist? Man hofft, dass es zwei längere Schlafsessions einlegt. Diesen Gefallen hat sie mir leider nicht getan. Sie hat zweimal exakt ihre typische halbe Stunde geschlafen. Dieser Halbe-Stunde-Schlafzyklus hat uns, seit sie 6 Monate alt ist, zur Weißglut getrieben. Bis 6 Monate war sie nämlich eine sehr gute Schläferin, zumindest tagsüber. Das hatten wir uns auch verdient nach dem Großen, der schon immer ein Wenigschläfer war. Noch heute glaubt mir kaum einer, dass er als Baby in 24 Stunden ca. 10 Stunden geschlafen hat. Die Kleine schlief die ersten Monate durchschnittlich 3 Stunden am Stück mehrmals täglich, selten weniger, oft mehr. Das war paradiesisch. Mit exakt 6 Monaten legte sich irgendein dämlicher Hebel um und sie schlief ab dann nur noch ihre halbe Stunde. Wenn es mal länger wurde, war es ein Glückstreffer oder draußen im Kinderwagen.

Heute hat man wieder einmal gemerkt, wie sehr dieser Baby-Schlafzyklus jetzt mit 18 Monaten immer noch in ihr steckt, dass sie es selbst mit einem erholungsbedürftigen Körper nicht schafft, darüber hinaus zu kommen. Die Laune nach dem Kurzschläfchen war entsprechend unterirdisch - bei ihr und bei mir natürlich auch. Nach dem 2. Schlaf hatte ich keine Kraft mehr und hab mich zu ihr gelegt. Stillend hat sie dann nochmal eine Stunde rangehängt (in der ich aber natürlich auch nichts machen konnte). Mit einem Kind, egal ob gesund oder krank, zuhause zu bleiben, das war, ist und bleibt nichts für mich. Es strengt mich ungeheuer an, saugt mich aus und langweilt mich gleichzeitig zu Tode. Ich bin so froh, dass diese Zeiten (bis auf krankheitsbedingte Ausnahmen) zu Ende sind und ich einen halbwegs ausgeglichenen Rhythmus Arbeit-Kinder habe. Was noch fehlt, ist die gleiche Proportion an Freizeit. Aber das wird kommen, je älter die Kinder werden. Hoffe ich.

Der Schlafzyklus des Großen war, nachdem er mit ca. einem halben Jahr einen gewissen Rhythmus entwickelt hatte, übrigens 45 Minuten. Durch Kinderwagenfahren ließ er sich exakt verdoppeln. Je älter er wurde, umso öfter schaffte er es, über die 45 Minuten hinweg zu kommen. Bei der Kleinen war die Entwicklung leider umgekehrt.

Morgen darf ich wieder arbeiten...

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