Am Samstag vormittag bin ich mit den Kindern allein rausgegangen. Zuerst haben wir bei Rewe die von den Kindern bemalten und von Rewe befüllten Nikolausstiefel abgeholt. Diese Aktion gibt es jedes Jahr und die Kinder freuten sich, auch wenn die Ausbeute eher mager war. Wie man sieht, waren wir fast die ersten Abholer, alle anderen Stiefel warteten noch auf die zugehörigen Kinder.
Danach ging es in den Park, zu den Ziegen, den Hühnern, ein bisschen klettern und Knallerbsen zertreten. Die Kleine war etwas angeschlagen und der Große immer noch nicht ganz fit nach seiner Krankenwoche, aber sie waren ganz guter Dinge. Und wir drei merkten, dass wir Sehnsucht nach unserem Park hatten, in den wir im Sommer jeden zweiten Nachmittag gehen. Im Winter ist es dafür nach der Kita leider schon zu dunkel.
Nach dem Mittagessen und Mittagsschlaf (der Große schlief wieder einmal nicht) fuhren wir auf einen Weihnachtsmarkt, der zwar zentral, aber nicht riesengroß ist und eine spannende Rodelbahn hat. Leider war es sehr voll und eng und es gab kein einziges Karussell für kleinere Kinder. Nach einer halben Stunde bekamen die Kinder schlechte Laune, wir schauten dann noch ein wenig beim Eislaufen zu und fuhren nach einer Stunde wieder nach Hause.
Vor dem Schlafengehen stellten die Kinder ihre Stiefel vor die Tür. Auf Instagram habe ich Bilder gesehen, wo dem Nikolaus ein Glas Milch und Kekse hingestellt wurden, eine Tradition, die wir nicht kennen. Nach Herumfragen auf Twitter stellte sich heraus, dass das eine amerikanische Tradition ist, aber eigentlich für den Santa Claus in der Heiligen Nacht gemacht wird. Also irgendwie alles vermischt;)
Am Sonntag sind die Kinder zwar früh aufgewacht, aber gar nicht wegen Nikolaus. Sie haben überhaupt nicht danach gefragt, sich nicht erinnert und wir warteten ab, ob sie von selbst darauf kommen. Sind sie nicht und ich werde noch einmal gesondert darüber schreiben, dass man sich sehr wohl solchen Traditionen entziehen kann, wenn man denn möchte. Nach dem Frühstück haben wir sie an den Nikolaus erinnert und dann, erst dann sind sie zur Tür gestürmt und haben ihre Stiefel inspiziert. Für den Großen gab es das Playmobil Piratenfloß und für die Kleine die Playgo Supermarktkasse sowie ein paar Leckereien. Die Freude war groß bzw. "mittelhalb" (Zitat) beim Großen.
Nächstes Wochenende kommen die Großeltern nach 5 1/2 Monaten wieder einmal zu Besuch und wir erhoffen uns ein wenig Entlastung. Sollte der Große fit genug sein, wird er dann auch mit ihnen nach Hause fahren und 2 Tage dort Urlaub machen.
Mehr Wochenenden in Bildern gibt es unter #wib und bei Geborgen Wachsen.
Ich bin gespannt auf den Artikel, wie man es schaffen soll, sich den Traditionen zu entziehen. Ehrlich gesagt glaube ich, dass es mit zunehmendem Alter der Kinder schwieriger wird! Meinen beiden (7 und 5) könnte man da kaum mehr etwas vormachen, zumal es ja Thema in Schule und Kindergarten ist! Wir haben extra nichts vom Nikolaus erwähnt in der Hoffnung, dass sie morgens nicht wie die letzten zwei Jahre ultrafrüh wach werden - trotzdem (und obwohl wir das noch nie gemacht haben!) wollte die Kleine am Abend plötzlich Stiefel putzen. Das hatte sie natürlich im Kindergarten aufgeschnappt. Ich wüsste nicht, wie man sich dem wirklich entziehen könnte, meiner Meinung nach hat man da keine Chance! ;-)
AntwortenLöschenDanke für Deinen Kommentar! Definitiv wird es mit zunehmendem Alter schwieriger bis unmöglich, sich zu entziehen. Aber ich hätte gedacht, dass man sich auch im Alter meiner Kinder nicht mehr entziehen kann, und bin selbst erstaunt, dass es funktionieren könnte. Mein Großer wird im März 5 und realisiert das alles noch gar nicht. Sobald die Kinder natürlich ein Datums- und Jahreszeitengefühl haben, wird es wahrscheinlich nicht mehr klappen. Das ist dann auch okay. Vielleicht war es bei uns ja zum letzten Mal so entspannt;)?
LöschenLiebe Grüße!