Kleine

Die Kleine wurde als unser "Überraschungsei" im Mai 2013 geboren, als der Große gerade erst 26 Monate alt war. Sie war die ersten Monate ein Traumbaby, schlief wie aus dem Lehrbuch, ließ sich ablegen, schrie kaum und wenn, dann konnte ich sie leicht beruhigen, konnte abschalten und ließ uns viel Zeit und Raum. Zwischendurch hatte sie auch mal anstrengendere Phasen, aber insgesamt waren die ersten Monate sehr schön.

Seitdem sie 6 Monate alt war, schlief sie leider nur noch kurze Phasen, was sich deutlich auf unseren Alltag, auf ihre und unsere Zufriedenheit auswirkte. Sie war aber trotzdem in allen Bereichen ein wesentlich pflegeleichteres Baby als der Große. Mit 12 Monaten startete die Eingewöhnung in die Kita des Großen, die der Papa diesmal machte. Sie war auch nicht ganz einfach, schritt aber verhältnismäßig schnell voran.

Wir hatten wieder gemeinsam Elternzeit, der Papa diesmal 13 Monate, und ich begann nach 8 Monaten tageweise zu arbeiten. Als sie sich nach ein paar Monaten in der Kita richtig wohlfühlte, nahm ich meine Teilzeitstelle wieder auf.

Ihre motorische Entwicklung verlief nach den ersten verschlafenen Monaten auch sehr schnell, kurz vor ihrem 1. Geburtstag lief sie frei und ist sehr wagemutig, was Klettern etc. betrifft. Sprachlich ist sie dem Großen im gleichen Alter ca. ein Vierteljahr voraus und kann ihre Bedürfnisse viel deutlicher artikulieren. Insgesamt ist sie von Anfang an ein komplett anderer Charakter als ihr Bruder gewesen. Dies zeigt sich im Alltag an vielen Kleinigkeiten. Ihre kognitiven Fähigkeiten sind erstaunlich. Sie begreift Zusammenhänge, Abläufe, Rituale sofort. Sie ist sehr körperbetont und kuschelbedürftig. Leider hat sich ihre Trennungsangst, die bis ca. 10 Monate so gut wie gar nicht vorhanden war, seitdem unglaublich gesteigert. Wir werden sehen, wie es damit weitergeht.

Bis jetzt gibt es keine Anzeichen für eine Hochsensibilität der Kleinen.

Für mich ist es sehr schön und auch entlastend, zu sehen, wie sich aus der gleichen Konstellation zwei komplett unterschiedliche Kinder entwickeln. Ich hoffe, sie werden sich als Geschwister ergänzen.

Geburtsbericht der Kleinen

2 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Oh, eine neue Leserin, wie schön, ich freue mich. Wie alt sind denn Deine Kinder? Empfindest Du die Charakter-Konstellation als problematisch oder fruchtbar? Meine Kleine wird bald 3 und ich habe immer noch keine Anhaltspunkte für eine evtl. Hochsensibilität. Dafür ist sie mir im alltagspraktischen Denken und Handeln so ähnlich. Mein Großer ist mittlerweile wesentlich besser zu händeln als früher und die Entwicklung ist insgesamt eindeutig positiv. Trotzdem sieht man, dass er "anders" ist, in seinen Reaktionen, in seinem Spielverhalten etc. Ist Dein Sohn kreativ und erfinderisch? Meiner gar nicht oder ich sehe das vielleicht nicht. Vielleicht spielt sich das auf einer anderen Ebene ab...
      Liebe Grüße und danke für Dein Feedback!

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