Mittwoch, 7. Februar 2018

Hochsensible Kinder, Fairness und Gerechtigkeitssinn: "Wie Betty für Gerechtigkeit sorgt" (Rezension mit Verlosung)

Vor fast genau 2 Jahren habe ich euch das Buch "Wie Betty das Wut-Gewitter bändigt"*, ein Buch für hochsensible Grundschulkinder, vorgestellt, und nun ist im Dezember 2017 das Nachfolgewerk "Wie Betty für Gerechtigkeit sorgt"* im Festland Verlag erschienen. Die Autorin Stefanie Kirschbaum lässt uns darin wieder in verschiedenen Geschichten an den Erlebnissen der hochsensiblen Protagonistin Betty teilhaben und legt diesmal einen besonderen Augenmerk auf das Thema, wie hochsensible Kinder ihren ausgeprägten Gerechtigkeitssinn konstruktiv einsetzen und ihre Umgebung dadurch positiv beeinflussen können. Der Slogan des Buches lautet: "Eine Geschichte über Sensibilität und das erfolgreiche Einstehen für Gerechtigkeit und Fairness." Ich freue mich, euch das neue Betty-Buch vorstellen und auch ein Exemplar an euch verlosen zu dürfen. Meine bisherigen Rezensionen von Büchern über und für hochsensible Kinder findet ihr hier.

In 18 Kapiteln tauchen wir in Bettys Alltag ein, sei es zuhause in ihrer Familie, in der Schule oder in ihrer Freizeit. Sie ist jetzt in der 4. Klasse, liebt Pferde und fühlt sich immer noch am meisten von ihrer Oma Trude verstanden. Als sie erfährt, dass ihr Freund Philipp von einigen Klassenkameraden geärgert wird, sich aber nicht traut, sich zu wehren, entschließt sie sich, die von der Schule angebotene Streitschlichter-Ausbildung zu machen, denn: "Wenn ich Streitschlichterin bin, dann kann ich dafür sorgen, dass es zumindest in der Schule gerechter zugeht." (S. 30) Sie lernt, dass man als Streitschlichterin versuchen sollte, beide Seiten zu verstehen, und unbedingt neutral bleiben muss, selbst wenn Freunde involviert sind, denen man helfen möchte. Das fällt ihr sehr schwer, denn ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn meldet sich und sie möchte ihren Freund Philipp unbedingt verteidigen. Dieser wiederum ist zwar dankbar für die Unterstützung, will aber aus Angst keine zusätzliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Betty berät sich mit ihrer Oma, wie sie sich verhalten soll.


Ein wenig Bauchschmerzen hat Betty vor der bevorstehenden Klassenfahrt der beiden 4. Klassen. Zum einen bedeutet so eine Klassenfahrt für sie als hochsensibles Kind eine große Herausforderung, zum anderen macht sie sich Sorgen, dass Philipp geärgert wird und unglücklich ist. Ihre Bedenken sind jedoch unbegründet: einige schöne gemeinsame Erlebnisse schweißen die Klasse zusammen, tragen dazu bei, dass alle sich besser kennenlernen, und am Ende gibt es sogar noch ein tolles Teamtraining, bei dessen Gruppeneinteilung Betty ein wenig ihre Hand im Spiel hatte. An kleinen Aufgaben und Herausforderungen lernen die Kinder zusammenzuarbeiten und wachsen gemeinsam. Durch diese Aktionen werden Vorurteile abgebaut und auch die etwas anders tickenden Schüler können sich Anerkennung verschaffen.

Am Ende berichtet Betty ihrer Oma Trude stolz und glücklich von den Erlebnissen auf der Klassenfahrt und kann ihre so gegensätzlichen Klassenkameraden zu einer gemeinsamen Aktion motivieren. Für ihren Freund Philipp hat sich damit ein unangenehmes Problem aufgelöst und Betty durfte die Erfahrung machen, dass ihr Problembewusstsein besonders originelle Lösungen hervorbringen kann, was wiederum ihr eigenes Selbstbewusstsein stärkt.


Im Gegensatz zum "Wut-Gewitter-Buch"* geht es in diesem Buch weniger um das Bewältigen der Emotionen hochsensibler Kinder, sondern um das Zurechtkommen hochsensibler Kinder mit ihren besonderen Voraussetzungen im sozialen Kontext, in diesem Fall unter Gleichaltrigen. Wie können (hochsensible) Kinder ihr ausgeprägtes Unrechtsbewusstsein und ihren großen Gerechtigkeitssinn konstruktiv in ihrem Umfeld einbringen. Das Thema Hochsensibilität steht dabei nie im Mittelpunkt, sondern wird ganz selbstverständlich in die Geschichte integriert. Die geschilderten Erlebnisse der Protagonisten sind sehr alltagsnah und realistisch und regen zum Nachdenken über Fragen der Gerechtigkeit, Fairness, Ausgrenzung und Einmischung an.

Das Buch ist wie auch das Vorgängerwerk lebendig, leicht und abwechslungsreich geschrieben und wunderschön bebildert. Die Leser lernen Betty als Identifikationsfigur für hochsensible Kinder noch näher kennen und verfolgen ihre Entwicklung. Ich denke, es ist für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren sehr gut geeignet. Ein absolut empfehlenswertes Kinderbuch!


Verlosung:


Ich freue mich, ein weiteres Exemplar des Buches "Wie Betty für Gerechtigkeit sorgt"* verlosen zu dürfen. Um in den Lostopf zu hüpfen, hinterlasst mir bitte hier einen Kommentar darüber, was euch an dem Thema interessiert, beispielsweise ob ihr ein hochsensibles Kind oder selbst einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habt. Zusätzlich würde ich mich freuen, wenn ihr mir auf Facebook folgt und vielleicht sogar die Verlosung teilt. Ist aber keine Bedingung. Bitte gebt euren Namen an, sonst kann ich euch nicht berücksichtigen!

Die Verlosung läuft bis zum 11.02.2018, 23:59 Uhr. Unter allen bis dahin eingehenden Kommentaren wird der Gewinner/die Gewinnerin ausgelost und hier sowie auf Facebook bekanntgegeben. Da ich keine Mailadressen angezeigt bekomme, müsst ihr bitte die Folgekommentare abonnieren, um eine Benachrichtigung zu erhalten, oder nach der Auslosung nochmal vorbeischauen. Die Verlosung steht in keinem Zusammenhang zu Facebook. Versand nur innerhalb Deutschlands. Mindestalter 18 Jahre. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

Die Eckdaten:
Stefanie Kirschbaum: Wie Betty für Gerechtigkeit sorgt*, Festland Verlag, Dezember 2017, 116 Seiten, ISBN 978-3903234048, € 17,50

Vielen Dank an den Festland Verlag für das Rezensions- und Verlosungsexemplar!

*Affiliate Link


14.02.18:
Ich habe den Gewinner mit Random.org ausgelost: es ist Christina Horn. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem Buch!  

9 Kommentare:

  1. Wir haben schon das erste Buch und würden uns über die Fortsetzung freuen!

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  2. Für meine hochsensible Tochter ist Betty eine super Identifikationsfigur. :-)

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  3. Ich würde das Buch auch gerne gewinnen. Für den Sohn. Weil er auch so einen großen Gerechtigkeitssinn hat und das gerade in der Schule für ihn schwierig ist.

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  4. In meinen alten Grundschulzeugnissen steht, dass ich mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitsinn auffalle. Ich fände es also spannend, vielleicht mich selbst noch ein Stück mehr kennenzulernen. In erster Linie würde ich mich aber freuen, das Buch für meinen Sohn zu gewinnen, der in der Schule viele Streits erlebt und schlichtet. Liebe Grüße, Svenja

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  5. Das ist ein tolles Thema und ich würde es gerne mit meinen Kindern lesen. Lg Miriam

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  6. Hallo meine Liebe,

    unsere Große Leonie ist hoch sensibel! Das Buch wäre deshalb denke ich einfach perfekt und wir würden uns sehr darüber freuen!!

    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag,

    Liebe Grüße
    Christina Horn
    pueppchen201482@web.de

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    1. Liebe Christina,

      HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, Du hast das Buch gewonnen! Bitte schicke mir Deine Adresse an fruehlingskindermama@mail.de, damit ich das Buch losschicken kann. Danke für's Mitmachen und viel Spaß damit!
      Liebe Grüße!

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  7. Danke für die tolle Beschreibung und Verlosung. Meine älteste Tochter ist hochsensibel, wir sehen das eindeutig als Stärke. Auch ich bin froh, von der Hochsensibilität erfahren zu haben, um mich selbst besser zu verstehen.
    Über das Buch würden wir uns sehr freuen. Ich selbst habe schon einige Bücher darüber gelesen, dieses wäre dann super, um das Thema meiner Tochter spielerisch genauer zu erklären.
    Danke und liebe Grüße.
    Melan Kolie auf Twitter

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